Bild: Apple Store - Clubhouse App

Der Clubhouse Hype ist real: So funktioniert die neue App + Invite Tipp

Aktuell ist es in jedermanns Munde: Die neue Social Media App Clubhouse! Die App kommt aus dem Silicon Valley und wurde von Paul Davison und Rohan Seth gegründet. Clubhouse ist eine audiobasierte Social Media App, bedeutet man hört lediglich die Stimmen der User. Es gibt keine Kommentare, keine DM´s, keine Likes und keine eingeschaltete Kamera. Diese App stürmt aktuell die deutschen Downloadcharts. Clubhouse hat Networking auf das nächste Level gehoben.

Auch das Unternehmen selbst sagt:“…eine neue Art von sozialem Produkt, das auf Stimme basiert und es Menschen überall ermöglicht, zu sprechen, Geschichten zu erzählen, Ideen zu entwickeln, Freundschaften zu vertiefen und interessante neue Menschen auf der ganzen Welt kennenzulernen.“

Man tritt sogenannten „Rooms“ bei und kann somit spannenden Gesprächen lauschen oder sich aktiv an einer Diskussion beteiligt. Das alles passiert live und wird nicht aufgezeichnet.

Teilnahme nur über eine Einladung

Doch Teil dieser neuen Plattform zu werden, ist gar nicht so einfach, denn die Plattform baut auf Exklusivität auf. Man kann nur Teil werden, wenn man eine Einladung „Invite“ , eines Users erhält. Die Invites funktionieren über die Telefonnummer, mit dieser meldet man sich auch an. In den USA werden die Invites auf Auktionsbörsen für 100-200 Dollar verkauft. Auch in Deutschland findet man schon einige Angebote auf eBay. Denn einfach jeder will ins Clubhouse!

Android User haben leider gar keine Chance, diese Plattform zu nutzten. Clubhouse ist nämlich nur im Apple Store erhältlich. Doch das soll nicht für immer so bleiben.

Auf der Website heißt es: „Wir bauen ein Clubhaus für alle und arbeiten daran, es der Welt so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen.“

Kleiner Tipp, um ein Invite für das Clubhouse zu erhalten:

Für Apple User, die noch keine Einladung erhalten haben, besteht die Möglichkeit, sich die Clubhause-App herunterzuladen und seinen Wunsch Usernamen zu reservieren. Sollte dann jemand von deinen Kontakten bereits im Clubhouse sein, bekommt er eine Message, dass du gerne aufgenommen werden würdest. Wenn dein Kontakt dann diese Message bestätigt, erhältst du von ihm ein Invite oder das es von seinen zwei begrenzten Invites abgezogen wird.

Wenn du dann drin bist und dein Profil erstellst, musst du aus mehreren Bereichen deine Interessen wählen. Anhand dessen schlägt Clubhouse, unter den Usern auch CH (englisch) genannt, dir einige Profile, denen du folgen kannst, vor. Auf deinem Profil hast du dann noch die Möglichkeit, deine Bio anzulegen und Instagram oder Twitter zu verlinken.

 

Bild Interessenauswahl

Clubhouse-App Intressen Auswahl

Bild Clubhouse Room

Clubhouse-App Room

So funktioniert die Clubhouse-App

Nachdem man einigen Leuten folgt, sieht man wenn sie einen „Room“ erstellen und man kann einfach beitreten, um zuzuhören und eben aktiv mitzureden. Es gibt auch geschlossene Räume, um sich mit Freunden zu vernetzten und auszutauschen. In den Rooms gibt es drei Rollen:

1. Moderatoren: Moderieren, Holen/Entfernen Sprecher auf die Bühne

2. Sprecher: Nehmen aktiv an der Diskussion teil

3. Zuhörer: Lauschen dem Geschehen

Dadurch dass jeder einfach in jeden Raum beitreten kann, ist es keine Seltenheit, dass z.B einfach Thomas Gottschalk mit im Gespräch ist. In den USA sind auch große Celebrities wie Drake, Kayne West und Paris Hilton auf der Plattform aktiv. Genau das ist es, was das Clubhouse so attraktiv macht. Manchmal merkt man gar nicht, wer gerade in dem Room dazugestoßen ist. So entstehen spontane, authentische und echte Gespräche mit  Promis. Denn jeder kann als Sprecher „auf die Bühne geholt werden“, so nennt man das im Clubhouse.

 

Die Vogue beschrieb das Clubhouse-App Erlebnis als:“…eine schwindelerregende Zusammenführung von Live-Podcast-Gesprächen, Podiumsdiskussionen, Networking-Möglichkeiten (einige versierte Leute tauschen bereits“ Influencer „gegen“ Moderator „) und einer vorteilhaften Nutzung mehrerer Räume (gesperrt und privat). Es stehen Optionen zur Verfügung, mit denen Sie auch mit Freunden sprechen können. Die Social-Media-App ahmt reale Interaktionen nach. „

Kritik

Allerdings warnen Datenschutzexperten vor drei datenschutzrechtlich fragwürdigen Punkten:

  1. Zugriff auf alle Telefonkontakte: Sämtliche Daten aus dem Adressbuch werden an Clubhouse weitergegeben
  2. Anmeldung Social Media Account (Instagram/Twitter): Clubhouse behält sich den Zugang für Follower und Freundeslisten vor.
  3. Intransparenz: Clubhouse gibt in den Datenschutzerklärung nicht klar an, wofür die Daten gesammelt werden.

So richtig aufregend wird es vor allem dann, wenn das Clubhouse seine Türen für alle öffnet. Denn mit mehr Usern kommen auch mehr Probleme auf. Aktuell sind die Inhalte auch nicht monetarisiert, mal sehen wie lange es noch dauert, bis das Team damit beginnt, entsprechende Inhalte zu monetarisieren.

Meine Erfahrungen

Ich muss wirklich gestehen, dass Clubhouse absolutes Suchtpotenzial mit sich bringt. Das liegt natürlich aktuell auch daran, dass es einem nicht möglich war, neue Menschen kennenzulernen und sich eben in real-life auszutauschen. Dafür jetzt eben virtuell! Außerdem bietet Clubhouse eine große Vielseitigkeit, egal ob es um den neuen Bachelor geht oder um das Thema Instagram Growth oder um gemeinsames Meditieren. Es ist wirklich für jeden etwas dabei! Hinzu kommt, dass es riesige Netzwerk-Möglichkeiten bietet, denn es ist egal, ob man ein großer Influencer, Millionär oder einfach Freelancer ist. In den Rooms kommen alle zusammen. So findet ein einfach und unkomplizierter Austausch statt. Das finde ich gerade im Gegensatz zu Instagram mega, es ist einfach real. Es gibt schließlich keine gefakten Bilder, Likes oder Kommentare. Sondern einfach echte Gespräche mit echten Menschen.

Zudem bietet es auch die Möglichkeit, seine Instagramreichweite damit aufzubauen. Da es ja im Clubhouse keine DM-Funktion gibt, müssen die User, wenn sie sich nach einem Austausch mit dir vernetzten wollen, von der Plattform gehen. Von daher ist es wirklich sinnvoll, gerade die Plattformen Instagram mit dem Cloubhouse zu connecten. So sliden alle, die mehr von dir wissen wollen, in deine DM´s und du gewinnst neue Follower dazu.

 

Fazit

Überlegt Euch, wofür ihr die Clubhouse-App nutzen wollt: Networking, Freunde finden… Sucht euch dann gezielt die passenden User und Rooms raus. Beteiligt Euch auch wirklich aktiv als Sprecher, wenn ihr zum Beispiel euer Instagram wachsen lassen wollt, denn so rückt ihr in dem jeweiligen Room in den Fokus.

Ich möchte Euch einfach mit auf den Weg geben, dass man gezielt überlegt, in welche Rooms man geht, um nicht auf der Plattform hängen zu bleiben. Denn wie gesagt, der Suchtfaktor ist hoch und bietet dir ja bestenfalls auch immer einen Mehrwert. Doch achte einfach darauf, dass du dir wirklich vorher klar machst, was du mit der Plattform erreichen willst.

Ansonsten bin ich einfach gespannt, ab wann es für die Moderatoren die Möglichkeit geben wird, über ihre Arbeit in der App Geld zu verdienen. Wir werden es sehen und i’ll keep you updated. Und bis dahin behaltet die Clubhouse-App im Auge!

 

PS: Wer mir auf Clubhouse folgen will – welcome: @lauralng.